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Am Anfang von „Karo schaut hin“ im Schuljahr 2012/13 stand mehrfach die Frage: „Eine Anti-Mobbing-AG am Karo? Ja, braucht's denn sowas an dieser Schule?!”
Im Prinzip nein, könnte man sagen: Das Karo fällt – erfreulicherweise! - nicht durch außergewöhnlich viele oder besonders schwerwiegende Mobbingfälle auf. Im Gegenteil: In Gesprächen mit Eltern oder Abiturienten ist immer wieder zu hören, dass sie am Karo besonders das gute menschliche Miteinander als großes Plus erleben.
Doch hinter jedem einzelnen „Fall” – und seien es noch so wenige – verbirgt sich ein Jugendlicher, ein Mensch, dem von Mitschülern systematisch das Leben schwer gemacht wird, der unter psychischen und/oder körperlichen Angriffen zu leiden hat und zunehmend ungern und mit Angst zur Schule kommt. Jeder „Fall” ist also einer zu viel.
Mehr und mehr hat sich in den letzten Jahren außerdem der Schwerpunkt verlagert, weg von der reinen Mobbing-Prävention und hin zu einer Kultur des Hinschauens, die noch früher ansetzt: Dabei kann die Schülerin, die ausgegrenzt wird, genauso ins Blickfeld rücken wie der Schüler, der gern im Vorbeigehen „spaßeshalber“ rempelt. Ziel ist es, dass jede Schülerin und jeder Schüler mindestens sagen kann „Ich gehe ohne Angst in die Schule!“, besser noch „Ich fühle mich wohl am Karo!“
Diesem ambitionierten Ziel, das auch im Einklang mit unserer Karo-„Vision” steht, können wir uns nur annähern, wenn Schüler, Eltern und Kollegen – die ganze Karo-Gemeinschaft eben! – in dieselbe Richtung zusammenwirken. Auf allen genannten Ebenen gab es seit dem Schuljahr 2012/13 Schritte in Richtung „früher, genauer, gezielter hinschauen“, über die Sie sich auf den folgenden Seiten informieren können.