Seminare am Karo

Das Karolinen-Gymnasium Rosenheim bietet als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit Sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt traditionell viele verschiedene Seminare im gesellschaftswissenschaftlichen Feld an. Zahlreiche W- und P-Seminare entstehen am Schnittpunkt der Fächer Geschichte und Sozialkunde. So ermutigt das Karo die Schülerinnen und Schüler, am historischen Beispiel politische und gesellschaftliche Herausforderungen anzunehmen und Veränderungen zu gestalten (vgl. Fachprofil Geschichte).

 

Angebot 2022/24

W-Seminar G: Warum singen und tanzen auf einmal alle? – Geschichte im Musical

Musicalproduktionen locken auch in Deutschland immer wieder Besucher in die Theater und begeistern sie mit ihrer Verbindung aus mitreißenden Geschichten, ergreifender Musik und einer packenden Bühnenshow. Nicht selten thematisieren Musicals vor allem historische Personen oder Ereignisse – mit den Musicals Elisabeth, Evita und Les Misérables sei nur eine kleine Auswahl derartiger Produktionen genannt. Doch kann Geschichte im Musical sinnvoll und nachhaltig vermittelt werden? Das Seminar wird dieser Frage nachgehen und analysieren, wie Musicalmacher mit historischen Personen/Ereignissen umgehen. (Benesch)

 

W-Seminar G: Frauen in der Geschichte

Frauen, die Geschichte machten – da muss manch eine(r) etwas länger grübeln, bis ihm oder ihr passende Beispiele einfallen. Zeit, dies zu ändern! Im Seminar wollen wir nicht nur die Rolle der Frau in verschiedenen Epochen beleuchten, sondern auch an einzelnen Biografien aufzeigen, wie Frauen Geschichte geschrieben haben. (Kreuz)

 

Angebot 2021/23

W-Seminar G: "Tempo, Tempo, Tempo!" – Rosenheim in den 1920er Jahren

Die Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war voller Veränderungen: Die Demokratie wurde eingeführt, neue Entwicklungen wie das Radio oder das Automobil begeisterten die Menschen. Großen wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten stand in dieser Zeit ein faszinierender kultureller Aufbruch gegenüber, der vor allem in der Musik, im Film und Theater und in der Architektur zu sehen war. Das Seminar erkundet, wie sich diese Entwicklungen in Rosenheim gezeigt haben und nimmt die Alltagsgeschichte der 1920er Jahre in unserer Heimatstadt in den Blick. Das Seminar findet in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Rosenheim statt. (Adam)

 

Angebot 2020/22

W-Seminar G: Frauen in der Geschichte

Frauen, die Geschichte machten – da muss manch eine(r) etwas länger grübeln, bis ihm oder ihr passende Beispiele einfallen. Zeit, dies zu ändern! Im Seminar soll nicht nur die Rolle der Frau in verschiedenen Epochen beleuchtet, sondern auch an einzelnen Biografien aufgezeigt werden, wie Frauen Geschichte geschrieben haben. (Kreuz)


W-Seminar G: Bayerische Biografien – Personen in ihrer Zeit

Riederstraße, Hofmanstraße, Ruedorfferstraße, Gillitzerblock etc. – tagtäglich sind wir mit historischen Persönlichkeiten konfrontiert, die uns allerdings meistens nicht viel sagen. Wer waren die Menschen, nach denen Straßen in Rosenheim benannt wurden? Das Seminar will dieser Frage nachgehen, den Blick auf das historische Umfeld schärfen und den Spuren der Vergangenheit in unserer Heimat folgen. Ziel ist es, Persönlichkeiten und ihre Zeit näher zu beleuchten. Dabei soll sowohl auf die Biografie der entsprechenden Person, als auch auf den historischen Kontext eingegangen werden, in dem sie sich bewegt hat. (Tauer)

 

Angebot 2018/20

W-Seminar G: "Erfundene Erinnerung" – deutsche Geschichte in Film und Fernsehen

Unser Bild von historischen Ereignissen oder Epochen ist wesentlich durch die Medien Film und Fernsehen geprägt. Spielfilme oder Fernsehserien zu historischen Stoffen sind bei vielen Zuschauern sehr populär und bringen uns vergangene Zeiten näher. Das Seminar wird anhand von ausgewählten Filmen und Fernsehserien zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts diese Form der Geschichtsdarstellung betrachten. Dazu wird der kritisch-analytische Umgang mit dem Medium Film eingeübt und die vermittelten Geschichtsbilder werden ausführlich diskutiert werden. (Adam) 


W-Seminar G: Wo kommt meine Familie her? Migration nach Rosenheim und Umgebung

Migration gehört zu den wichtigsten geschichtlichen Entwicklungen, besonders im 20. Jahrhundert: vertriebene Deutsche aus den Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg, die Gastarbeiterwelle ab den Fünfzigerjahren, die Migration im Zuge des Jugoslawienkonflikts, die sogenannten Spätaussiedler. Die Wanderungsbewegungen ziehen politische, soziale, ökonomische und juristische Probleme nach sich, für die oft kaum Lösungen gefunden werden können und die sich in einzelnen Familienschicksalen widerspiegeln. Das Seminar soll anhand von Fallbeispielen den Ursachen, Formen und Auswirkungen von Migration nachgehen. Dies kann die eigene Familiengeschichte sein, die der befreundeten Familie oder des Nachbarn. Recherchiert wird in der Familie, im Bekanntenkreis und im Stadtarchiv Rosenheim. (Tobschirbel)


P-Seminar G: Geschichte im Comic

Asterix und Obelix kennt ja jeder, aber hat das wirklich etwas mit Geschichte zu tun oder ist das doch nur eine Geschichte? Kann Geschichte in Bildform umgesetzt werden? Und gibt es auch ernsthafte Comics für Jugendliche und Erwachsene?
Diese Fragen sollen im Seminar geklärt werden. Außerdem soll ein Projekt erarbeitet werden, das mit Hilfe von Comics und Graphic Novels ein geschichtliches Thema bearbeitet. Dieses soll dann am Karolinen-Gymnasium durchgeführt werden.
Die SchülerInnen erwerben, je nach Ausrichtung des Projekts, Einblick un die Planung und Durchführung von Unterricht bzw. von Ausstellungen. Zudem wurd die Medienkompetenz der SchülerInnen gestärkt. (Kreuz)

 

Angebot 2017/19

W-Seminar G: Entwurzelt nach dem Zweiten Weltkrieg – Displaced Persons

Displaced Persons – Personen, die nach dem Zweiten Weltkrieg „entwurzelt“ in Deutschland landeten oder den Nazi-Terror hier überlebt hatten und keine Heimat mehr hatten, haben ihren festen Platz in der Rosenheimer Stadtgeschichte. Dennoch wissen wenige Rosenheimer, dass es in der Burgfriedstraße ein DP Camp für jüdische Waisenkinder gab. Ausgehend von diesem Ort werden wir uns mit den verschiedensten Facetten des DP Lebens in ganz Deutschland beschäftigen. Wir werden erforschen, welche Besonderheiten das Überleben als DP mit sich brachte. Dabei geht es meist um jüdische Überlebende des Holocaust. Wir beschäftigen uns mit deren Neuanfang, persönlichen Schicksalen einzelner DPs, die Entscheidung für oder gegen das Bleiben im „Land der Täter“, den Sehnsuchtsort Palästina/Israel und die Aufarbeitung persönlicher Geschichten in Literatur und Film (nicht mit dem Holocaust an sich). Arbeiten zu einzelnen Themen könnten dabei auf Wunsch auch gut in Englisch verfasst werden. (Bernhardt)

 

Angebot 2016/18

W-Seminar G:
„Mit einer Kugel die Welt verändern?“ – Das politische Attentat in der Neueren Geschichte

Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich – Anna Politkowskaja – Muhammad as-Sadat – Kaiserin Elisabeth von Österreich – Papst Johannes Paul II. Diese sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten haben eine Gemeinsamkeit: Auf sie wurde ein Attentat verübt. Aber gibt es noch weitere Gemeinsamkeiten? Warum und welche Politiker werden Opfer? Welche Konsequenzen hat(te) ihr Tod?
Anhand verschiedener Attentate wird in diesem W-Seminar der Frage nachgegangen, inwiefern und warum ein Attentat nationale und internationale, direkte und indirekte Folgen haben kann. Es wurde diskutiert, wie sich in solchen Gewaltakten Zeitströmungen, Weltanschauungen, politische Begleitumstände, aber auch persönliche Motive verdichten können. Anfangs standen vor allem Attentate im deutschen Sprachraum im Mittelpunkt, aber der Blick ging zunehmend über Europa hinaus. Im Anschluss an die Erarbeitungsphase hatten die Schüler Gelegenheit, sich exemplarisch einem Attentat in ihrer Seminararbeit zu widmen. (Hüttenhofer)

 

Angebot 2015/17

W-Seminar G: Rosenheim nach 1945

Ob Fachhochschule oder Herbstfest, Partnerstädte u. a. in Japan oder das 150-jährige Stadtjubiläum – Rosenheim kann nicht nur auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, sondern hat sich gerade in den vergangenen 50 Jahren zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Region mit einem lebendigen und vielfältigen Angebot entwickelt. Jedoch hat natürlich auch hier der Zweite Weltkrieg Spuren hinterlassen, die teilweise immer noch sichtbar sind. Im Seminar werden daher ausgewählte Aspekte der Rosenheimer Stadtgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die 50er Jahre beleuchtet. Die Beschäftigung mit Regional- bzw. Heimatgeschichte sowie Themen der jüngsten Zeitgeschichte ermöglichte dabei einen ganz persönlichen Zugang zu „unserer“ Geschichte; außerdem setzte sich das Seminar nicht zuletzt auch kritisch mit der Aufarbeitung des „Dritten Reichs“ in Rosenheim kritisch auseinander.
Schwerpunktmäßig arbeitete das Seminar mit schriftlichen Quellen wie Chroniken, Akten, Lokalzeitungen und neueren Publikationen zu diesen Themen. Das Seminar fand in enger Kooperation mit dem Stadtarchiv statt. (Adam)


W-Seminar SkG: 
"The times they are a-changing"

In den 1960er Jahren hat sich Deutschland nachhaltig verändert. Ausgehend von den großen Umbrüchen in der Bundesrepublik wurde in dem Seminar versucht, diesem Wandel der Gesellschaft auch in Rosenheim nachzuspüren. (Tauer)