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Manche Versuche können Schüler im regulären Chemie-Unterricht aus Zeit- und Sicherheitsgründen kaum oder nur selten durchführen. Leider handelt es sich dabei gerade um solche Versuche, die besonders laut knallen, hell leuchten und vielleicht auch mal etwas stinken: Die Rede ist von chemischen Showexperimenten. Grund genug, es mit den knapp 30 Schülern der KaroPLUS-Gruppe (geteilt in zwei kleinere Gruppen) mal „so richtig krachen zu lassen“!
Nachdem die angehenden Show-Experimentatoren sich aus einer reichhaltigen Auswahl von 20 Versuchen ihre Favoriten ausgewählt hatten, mussten die benötigten Gerätschaften und Chemikalien zusammengestellt, abgewogen und eingefüllt werden. Schließlich präsentierte die erste Gruppe ihren Versuch „Die Gummibären-Hölle“, bei dem ein Gummibärchen in geschmolzenes Kaliumchlorat geworfen wurde, was zu einer gleißend-hellen Flamme führte, begleitet von lautem Brodeln und natürlich gefolgt von dem Applaus des Publikums. Dann wurden mehrere Gefäße mit Flüssigkeiten jeweils in das nächste geschüttet, was stets eine verblüffende Farbänderung hervorrief. Visuell wie akustisch beeindruckend: die leicht farbigen Explosionen der Wasserstoffballons; daneben schoss effektvoll die gelbliche „Elefantenzahnpasta“ aus einem Standzylinder hervor! Nebenbei wuchs langsam, aber beständig die schwarze „Pharaoschlange“ aus einer Aludose, unterbrochen nur von „brodelnder Hexenküche“, resultierend aus Trockeneis und heißem Wasser, oder dem zutiefst beeindruckenden „Luminolversuch“, der bei völliger Verdunkelung das Publikum mit einem magisch anmutenden, blauen Leuchten in seinen Bann zog.
Nach einem äußerst kurzweiligen Nachmittag mit vielen weiteren Showversuchen sprach Herr Dr. Hamberger den jungen Chemikern ein großes Lob für ihre äußerst genaue Arbeitsweise und vor allem für den umsichtigen Umgang mit den teils nicht ganz ungefährlichen Stoffen aus. So „überstanden“ alle KaroPLUS-Teilnehmer den Nachmittag ganz ohne angebrannte Haare oder löchrige Kleidung – lediglich die faszinierenden Eindrücke werden ihnen noch eine Weile bleiben…
Nach kurzer Verschnaufpause wartet bereits die Lange Nacht der Mathematik auf die Mittelstufenschüler, bevor in der Adventszeit ein Besuch in der Weltkulturerbestadt Regensburg mit dem erst kürzlich eröffneten Museum der bayerischen Geschichte auf dem Programm steht.
Dr. M. Hamberger