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Bakterien! Für das bloße Auge unsichtbar, doch mit dem richtigen Gerät kommt man ihnen auf die Spur: „Wow, die bewegen sich!“ rief Emma aus der 10c des Karolinen-Gymnasiums aus, als sie mit Hilfe eines hochwertigen Mikroskops winzig kleine, stäbchenförmige Lebewesen vor die Linse bekam. Doch damit nicht genug: Auch runde, komma- oder wellenförmige Mikroorganismen blieben nicht unentdeckt - viele davon mit aufwendigen Mitteln angefärbt, um sie besser beobachten zu können. Manche der Kleinstlebewesen entstammen dem Boden oder sind in Milchprodukten zu finden, andere wiederum fühlen sich in der menschlichen Mundhöhle richtig wohl.
So lebensnah und faszinierend kann Biologieunterricht in der Schule angesichts gesundheitsrechtlicher Hürden sowie fehlender Ausstattung nicht sein. Umso größer war die Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern des MINTPLUS-Programms, als sie im Praktikumssaal des innovativen Biozentrums der LMU in Martinsried erste Studentenluft schnuppern durften. Den Kleingruppen standen dabei ihre „persönlichen“ studentischen Betreuer mit Rat und Tat zur Seite - angehende Biologielehrer, die so wertvolle Berufserfahrung sammeln konnten.
Unmittelbar nach ihrer Ankunft an der Uni wurden die Gymnasiasten, die früh am Morgen an der Loretowiese aufgebrochen waren, durch das neu erbaute Biozentrum in einen modernen Hörsaal geführt. „Da kommt man sich beinahe wie ein Student vor!“, kommentierte Neuntklässler Benedikt sichtlich beeindruckt seine erste Vorlesung.