Schüler des Karos meistern Schwimmprüfungen mit Bravour

Über 200.000 Kinder haben in Bayern aufgrund der Corona-Pandemie nicht schwimmen gelernt bzw. ihre Schwimmfähigkeiten vernachlässigt. Der DLRG beklagt, dass 25 % aller Grundschulen in Bayern keinen Schwimmunterricht anbieten können, da viele Schulen keine Bäder bzw. unzureichende Schwimmzeiten zur Verfügung stehen. Zwar startet der Freistaat die Kampagne „Bayern schwimmt“, doch die Kurse sind in vielen Städten bereits ausgebucht.

Aufgrund dieses Missstandes entschloss sich Herr Seitlinger dazu, mit seinen Sportklassen 5, 6 und 7 die letzten Wochen vor den Sommerferien dazu zu nutzen, um Schwimmfähigkeiten zu entwickeln bzw. zu verbessern. So erlernte ein Teil der Schüler, sich sicher im Wasser zu bewegen, während sich fortgeschrittene Schwimmer Grundtechniken des Rettungsschwimmens aneigneten.

Insgesamt schafften die jungen Schwimmer 53-mal das Gold-, 18-mal das Silber-, dreimal das Bronzeabzeichen sowie zweimal das Seepferdchen. Für das Deutsche Schwimmabzeichen Gold mussten die Schüler u.a. in 30 Minuten 800m zurücklegen, 25m Kraulschwimmen, 50m Brustschwimmen in höchstens 75 sek., 50m Transportschwimmen, 10m Streckentauchen und Tieftauchen. Darüber hinaus setzten sie sich mit Baderegeln sowie dem richtigen Vorgehen bei der Selbst- und Fremdrettung auseinander.

Zwar waren in jeder Stunde zahlreiche Prüfungen und Übungen auf dem Programm, dennoch kam auch der Spaß nicht zu kurz. So konnten sich die Schüler auch auf der Rutsche und bei kleinen Spielen im Nichtschwimmerbecken austoben. So gesehen, lernten die Schüler nicht nur etwas, sondern hatten auch viel Freude am Unterricht. Und so soll Schule sein.

 

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