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Der Trend ist klar: Weg von fossilen Brennstoffen und das so schnell wie möglich! Eine Entwicklung, die zwar schon in einigen Bereichen unseres Lebens sichtbar wird, doch eine noch größere Herausforderung darstellt, als man erstmals vermuten mag.
Vor allem der Mobilitätssektor stellt hierbei eine „Baustelle“ dar. Der Verbraucher sieht sich mit vielen Fragen konfrontiert, seien es die stark gestiegenen Spritpreise, die bei vielen Bauchschmerzen auslösen, die Frage, ob der Neuwagen mit einem Verbrenner-/ oder doch schon mit einem vollelektrischen Motor angetrieben werden soll, wo denn der ganze Strom für die subventionierten E-Autos herkommen soll, wie unsere Städte sich auf die Wende hin zur Klimaneutralität vorbereiten sollen, ob Wasserstoff nicht doch die bessere Lösung wäre, und noch vieles mehr.
Genau mit diesen Fragen beschäftigte sich die auf fünf Einzelveranstaltungen verteilte Vortragsreihe der TU Dresden in Kooperation mit dem MINT-EC-Schulnetzwerk. An fünf Donnerstagen durften wir Schüler spannende Vorträge zum Thema Mobilität in der Zukunft anhören, interaktiv am Geschehen teilhaben und selbstverständlich all unsere Fragen an die Professoren stellen.
Unter anderem bekamen wir durch die Referenten Marco Berger und Nancy Hoyer Einsicht, wie die Verkehrsingenieuren zum Klimaschutz beitragen und wie viel uns unsere Mobilität wirklich kostet. Interaktiv konnten wir unsere eigenen Erfahrungen zum Thema Mobilität in unserer Umgebung preisgeben, über Probleme und Lösungen diskutieren und negative Auswirkungen – wie die Belastungen durch Lärm, Feinstaub und Klimagase, aber auch Bodenversieglung und Flächenverbrauch – in einer Modelldarstellung minimieren. Die (noch fiktionale) Zukunft wäre demnach eine futuristisch anmutende Stadt, in der stark befahrene Straßen ein Problem der Vergangenheit waren und Flächen für Grün und Erholung deren Platz eingenommen haben.
An solchen Idealen wie einer Smart City wird jetzt schon fleißig geforscht. Stand, Trends und Chancen wurden uns von Frau Dr. Engelbrecht vorgestellt. Hierbei können wir schon heute erste Schritte in die Richtung einer futuristischen Smart City vor der eigenen Haustüre finden. Parking Apps, E-Scooter und Car-Sharing sind die Anfänge in eine vernetze und intelligente Zukunft. Die Kommunikation zwischen Fahrzeugen spielt hier eine tragende Rolle, aber auch zwischen Ampelsystemen und dem ÖNVP wird die Vernetzung immer weiter ausgebaut werden. Durch Kameras, Satelliten und Sensoren wird das intelligente Fahren perfektioniert.
Aber was ist es denn jetzt, was uns in der Zukunft antreibt? Die Frage, nach dem besten Kraftstoff ist natürlich nicht so einfach zu beantworten. In seinem Vortrag nahm uns Herr Prof. Dr. Stephan mit auf eine Reise in die Vergangenheit der Antriebsmöglichkeiten. Vor allem mit der Entwicklung der Dampflokomotive wurde ein Meilenstein in der menschlichen Geschichte gelegt, bevor dieses durch das elektrische Oberleitungssystem, das heutzutage alle ICEs, Regionalzüge oder Hochleistungslokomotiven versorgt, abgelöst wurde.
Es scheint daher klar, dass Strom einen der wichtigsten „Versorger“ mit Energie darstellt. Hierbei ist es aber wichtig, dass wir auf grüne Alternativen zurückgreifen, sogenannte regenerative Quellen, um eine klimafreundliche Versorgung zu sichern. Derzeit speisen viele verschiedene Varianten der Energieversorgung, wie Geothermie, Wind, Wasser, Solar, Wasserstoff, aber auch Kohle, Erdgas, Erdöl oder Atomenergie, unser Elektrizitätsnetz. Als wirklich „umweltfreundliche“ Lösungen gelten hierbei insbesondere Wasserstoff, Wind, Solar und Wasser. Dementsprechend ist die Forschung hier aktiv an der Entwicklung immer besserer Möglichkeiten zur Speicherung, der Gewinnung oder Nutzung beteiligt. Entsprechend wird auch an Speicherkapazitäten von synthetischen Kraftstoffen, insbesondere Wasserstoff, geforscht.
Der Mobilitäts- und Energiesektor hat in puncto Klimaschutz und Klimaneutralität noch große Herausforderungen zu bewältigen. Daher ist es umso wichtiger, in diesem Bereich zu forschen und Ideen und Konzepte in die Tat umzusetzen. In den interaktiven Workshops konnten wir als Schüler Einblicke in die aktuelle Forschung erlangen und uns mit den derzeitigen Problemen auseinandersetzen. Vor allem unsere Generation ist stark vom Thema Mobilität in der Zukunft „betroffen“ und so ist es umso spannender, von Professoren und Referenten in die Welt des bisher Möglichen mitgenommen zu werden, und wer weiß, vielleicht weckte genau dieser Workshop einen Erfindergeist, der in ein paar Jahren mit innovativen Ideen und Konzepten unsere Infrastruktur auf den richtigen - den klimaneutralen – Weg bringt.
Katharina Reischl, Q12