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Am Montag, den 15.11., durften wir, die Klasse 8a_N, einmal echte Laborluft schnuppern: in Begleitung von Frau Hamberger und Herrn Arntz fuhren wir mit dem Zug zum LMUchemlab, dem Schülerlabor der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Dort angekommen wurden wir von einem Dozenten begrüßt und über allgemeine Verhaltensregeln im Labor aufgeklärt. Nachdem wir Schutzbrille und Kittel angezogen hatten, ging es auch schon los: In Kleingruppen durften wir unter der Anleitung von Chemiestudenten:innen an vier Stationen verschiedenste Experimente durchführen. So untersuchten wir beispielsweise die Eigenschaften von 3D-Druckerfilamenten und durften auch selber das Modell eines Wasserstoffmoleküls zuerst am Computer modellieren und dann drucken. Außerdem beobachteten wir chemische Reaktionen mit einer Wärmebildkamera und gingen der Frage nach, warum Wasser beim Dazugeben von Brausepulver kälter wird. An einer weiteren Station untersuchten wir die Eigenschaften von Silber im Nanopartikelzustand mit einem Leidenfrostreaktor. Während der Tropfen mit den Silbernanopartikeln auf der heißen Platte „tanzte“, kamen wir zu der überraschenden Erkenntnis, dass Silbernanopartikel nicht silbern glänzend, sondern gelb-braun sind. Zum Abschluss versuchten wir, eine umweltfreundliche Wunderkerze herzustellen. Um das richtige Mischungsverhältnis der Reinstoffe zu ermitteln, nahmen wir eine Simulation zu Hilfe. Dabei erlebten wir hautnah, welche Präzision in der Chemie notwendig ist und welche Geduld Chemiker:innen beim Experimentieren an den Tag legen müssen: unsere Lösungsvorschläge wichen nur um ein Tausendstel Gramm vom optimalen Mischungsverhältnis ab, und an dieser augenscheinlich so kleinen und unbedeutenden Menge scheiterte die Verbrennung und wir mussten noch eine ganze Weile daran tüfteln. Dafür wurden wir allerdings wenig später belohnt: das Verbrennen der Wunderkerzen funktionierte hervorragend und wurde von vielen „Ohs“ und „Ahs“ begleitet.
Für uns Schüler:innen war es sehr interessant, Einblicke in die Welt der Chemie und der Arbeitsweise in einem richtigen Labor zu erhalten. Am Ende dieses kurzweiligen Tages waren wir durch die Fülle der Erlebnisse und neuen Informationen zwar sehr müde, doch auch um viele Erfahrungen reicher!
Laura Paas, 8a_N, Susanne Hamberger