Was haben Katzen mit Autos gemeinsam? Und Hochhäuser mit Bambus? Mit diesen Fragen wurden wir zum Bionik-Camp im Schülerforschungszentrum Berchtesgaden begrüßt. Das Camp war eine Projektwoche, in der man zu diesem Thema experimentiert hat, und an der ich glücklicherweise teilnehmen durfte.
Uns wurde dort erklärt, dass Katzen ihre Fußballen anspannen können, um so beim Laufen mehr Geschwindigkeit erreichen zu können. Diese praktische Funktion wurde auch auf Autoreifen übertragen, womit wir auch schon bei Bionik wären. Bei Bionik werden nämlich Ideen aus der Natur in die Technik übertragen oder für technische Probleme in der Natur Lösungen gesucht. Hochhäuser beispielsweise sind von innen hohl, wie auch der Bambus, um möglichst stabil zu werden.
Als der Begriff dann geklärt war, begannen wir mit der Ideensuche für unsere eigenen Projekte. Für diese Inspirationen gingen wir am zweiten Tag ins Haus der Berge. Die restliche Woche beschäftigten wir uns mit der Projektarbeit.
Gearbeitet wurde z.B. daran, Kiemen eines Fisches für Tauchanzüge nachzubauen oder wie man den Winter-/Sommerfellwechsel für die Haus-Klimatisierung nutzen kann. Das Projekt meiner Gruppe war, den Kleber, den manche Muscheln produzieren, zu synthetisieren. Dafür haben wir im Labor Proteine aus Bohnen extrahiert, indem wir sie in Säure aufgelöst und diese dann verdampft haben. Das Endprodukt klebte tatsächlich!
Nachts sind wir in einem schönen Hotel an einem See untergekommen, in dem wir auch unsere Freizeit verbrachten. Die meisten Teilnehmer, die da waren, kannten sich schon von früheren Veranstaltungen. Ich hatte aber trotzdem keine Probleme, in der Gruppe integriert zu werden. Innerhalb weniger Tage hatte sich eine super Gemeinschaft gebildet.
Am Ende der Woche haben wir unsere Projekte vorgestellt, wofür wir auch während dieser Zeit ein zweistündiges Präsentationstraining bekamen. Bei dieser Veranstaltung waren Eltern, offizielle Gäste und verschiedene Sponsoren des Schülerforschungszentrums Berchtesgaden anwesend.
Das Bionik-Camp war ein super Erlebnis und eine tolle Erfahrung!
Elena Thonig (Klasse 9a)