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Du bist meine Heldin! Du bist mein Held! Besuch der Ausstellung „Heldinnen und Helden“ im Lokschuppen

Die Beine fest auf dem Boden, die Augen stolz auf das Ziel gerichtet und die Haltung aufrecht – bereit, die Welt zu retten. So begrüßten zunächst Captain Marvel und anschließend Herakles in der Ausstellung „Heldinnen und Helden“ im Lokschuppen die Ethikschülerinnen und -schüler der neunten Klassen an einem Dienstagvormittag.

In unseren Führungen wurden diese stereotypen Vorstellungen vom Heldentum hier bestätigt und mal dort vollkommen umgeworfen. Während wir allein beim Anblick des Antihelden Mr. Bean ins Schmunzeln kamen, erfüllten uns die Taten der stillen Heldinnen und Helden wie Oskar Schindler mit Ehrfurcht. Gerade die, die sich ohne Erwartung von Ruhm und Ehre für andere einsetzen, sind die großartigsten Vorbilder. Wir erfuhren, dass Heldengeschichten immer noch einem ähnlichen Schema, der Heldenreise, ablaufen, bei der zu Beginn der Ausbruch aus dem Alltag steht, und während der der Held viele Prüfungen bestehen muss, um seine Idee von einer besseren Welt zu verwirklichen.

Gleichzeitig warf die Ausstellung viele ethische Fragestellungen auf. Besonders die Entscheidung, inwiefern jemand auch dann ein „Held“ ist, auch wenn er nicht nur Gutes getan hat, wie es zum Beispiel bei Stauffenberg der Fall ist, beschäftigte uns fortwährend.

Selbstverständlich durften wir aber auch Batman mit seinem Batmobil ins Auge blicken, Ladybug über die Schulter schauen und viele Originalgegenstände bewundern. Gegen Ende der Ausstellung wurden wir noch mit der Frage, ob Alltagshelden genügend Wertschätzung erfahren, konfrontiert, als wir uns entscheiden mussten, ob wir durch die Tür „Pflegepersonal besser bezahlen“ oder „Pflegepersonal wird angemessen bezahlt“ gehen.

Eines wurde uns auf jeden Fall bewusst: Unsere persönliche Heldenreise kann jederzeit beginnen und wir können immer, wenn auch nur für einen kleinen Moment, für unsere Mitmenschen zu einer Heldin oder einem Helden werden.

S. Sager und J. Auer