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„Forensische Linguistik - detective work at its best“

Was verbirgt sich eigentlich hinter der forensischen Linguistik und was sagt Sprache über einen Menschen aus? Diese Fragen wurden im KaroPlus-Modul „Forensische Linguistik - detective work at its best“ von unserer Referentin Frau Dr. Kubaschewski aufschlussreich beantwortet.

Die forensische Linguistik ist die Schnittstelle zwischen Linguistik und Kriminologie. Sie wird genutzt, um Täter durch sprachliche Merkmale in schriftlichen oder gesprochenen Texten zu identifizieren, Zeugenaussagen zu überprüfen und Beweise zu analysieren. Schon anhand der Betonung einzelner Buchstaben kann man herausfinden, aus welcher Region Deutschlands die Person stammen könnte.

Anschließend durften die Teilnehmer versuchen, einen schwierigen Kriminalfall zu knacken, bei dem die forensische Linguistik eine entscheidende Rolle spielte. Es handelte sich um einen entführten Hund, dessen Besitzer nacheinander drei anonyme Drohbriefe und eine Tonaufnahme erhielt. Die Schülerinnen und Schüler wurden dazu eingeladen, den Fall mithilfe ihrer neuen Kenntnisse zu lösen. Durch die Analyse von sprachlichen Mustern, Satzstrukturen und Wortwahl gelang es den Schülern, wichtige Hinweise zu identifizieren.

Frau Dr. Kubaschewski gab uns die Möglichkeit, Informationen über die Verdächtigen zu erfragen. Die Tonaufnahme war einer der ausschlaggebenden Hinweise, um herauszufinden, aus welchem Land der Entführer stammt. Mit etwas Hilfe fanden wir schließlich heraus, wer der Entführer war.

Dank der forensischen Linguistik konnten die Schüler den Fall erfolgreich lösen und den Täter identifizieren. Dieses praktische Beispiel verdeutlichte eindrucksvoll die Anwendbarkeit der forensischen Linguistik im Bereich der Kriminalistik. Die Schülerinnen und Schüler erhielten kleine Einblicke in ein faszinierendes Feld und weckten zusätzlich das Interesse an einem weiterführenden Studium auf diesem Gebiet.

 

Krista Marché, 9b